
Winterlishof
Typ
Kernsanierung
Ort
Winterlishof, Güttingen
Jahr
2023
Dieses Haus steht an einem Ort, an dem man bleiben möchte. Versteckt hinter einem Wäldchen, auf dem Seerücken thronend, die halbe Region überblickend. Winterlishof heisst der Ort. Matthias und Natascha heisst die Bauherrschaft. Bella heisst die Hofhündin, sie hat uns während des gesamten Umbaus begleitet. Bei diesem Projekt galt es, das alte Elternhaus einer neuen Generation anzupassen. Mit mehr Licht, mehr Wärme und einem neuen Mittelpunkt, an dem sich modernes Leben abspielt.



Bella war es, die ich als Erstes sah, als ich im September 2022 mit meinem Fahrrad beim Winterlishof ankam. Während der Vermessungsarbeiten lebten die Eltern von Matthias noch im Haus. Vor Baubeginn zogen sie jedoch ins Stöckli, das unter demselben Dach liegt. Mit der Bauherrschaft verstand ich mich auf Anhieb. Wir sprechen dieselbe Sprache, besonders was Ästhetik angeht. Die optimale Grundrisslösung war demnach rasch gefunden: Ein Holzkern, der Platz für Küchenschränke, eine Treppe, ein Cheminée und Stauraum bietet. Eben für alles, was keine Fenster braucht. So bleibt für alle anderen Räume, etwa für die Küche oder das Esszimmer, genügend Platz an der Fassade.
Die Zimmer im Obergeschoss hielten wir unspektakulär und schlicht. Ein Augenmerk legten wir dort jedoch auf die Beleuchtung. Matthias befürchtete, dass das Treppenhaus im Obergeschoss zu düster werden könnte. Also bauten wir im Tenn ein Fenster ein, das Tenndach versahen wir mit Glasziegeln. Eine ungewöhnliche Massnahme, die jedoch dazu führte, dass das Treppenhaus heute besonders warm beleuchtet wird. Zudem kann man dadurch vom Treppenhaus ins Heu spähen. Mit einer Pendelbeleuchtung versehen, wurde dieses Sorgenkind so zu einem Highlight.
Was das Material angeht, hielten wir ebenfalls am Schlichten fest. Hartbeton mit Weissanteilen befindet sich im Erdgeschoss, Eichenparkett ziert den Boden im Obergeschoss und der Treppe, der Kern besteht aus Dreischichtplatten. So wirkt das Innere ruhig und einladend, nicht aufdringlich, nicht fordernd.







Matthias und Natascha waren stets an der Front dabei, er übernahm sogar die Bauleitung. Das Haus wurde komplett ausgehöhlt. Die Leitung für den Holzkern übernahmen Mario und Rolf von der Aeberhard&Scherrer GmbH. Nach der dreimonatigen Planungsphase fiel der Baustart im Dezember 2022. Und im Sommer 2023 war es vollbracht. Ein Projekt, bei dem so vieles reibungslos lief, dass ich mich sehr gerne daran zurückerinnere.
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