Haus Läuchli – Hart aber zart
Dieses Projekt zeigt, wie zwei scheinbar unvereinbare Welten auf engstem Raum harmonisch aufeinandertreffen können: 2020 kam Marc Läuchli mit der Idee zu mir, auf der Parzelle seiner Eltern ein Tiny House zu bauen. Und zwar eines, das auf den ersten Blick so gar nichts mit dem bestehenden Gebäude, in dem seine Eltern leben, zu tun hat.
Von der insgesamt 900m² grossen Parzelle standen für den Neubau 299m² zur Verfügung. Marc Läuchlis Wünsche und Anforderungen an den Neubau passten perfekt zu den Grundlagen auf dieser Parzelle. In enger Zusammenarbeit mit seinen Eltern sowie mit Aurel Wild entstanden erste Entwürfe. Und bereits beim dritten Anlauf lag die finale Version auf dem Tisch. Nachdem diese mit der Gemeinde besprochen wurde, reichten wir das Baugesuch ein. Neun Monate nach dem Erstkontakt begannen dann die ersten Arbeiten vor Ort. Die Bauleitung war zu Beginn Aurel Wilds Angelegenheit, nach ein paar Monaten übernahm Vater Max Läuchli. Zudem haben Läuchlis weitere Arbeiten selbst umgesetzt, um die Kostenvorgabe einzuhalten. Die Bauzeit betrug zirka ein halbes Jahr.







Die Idee für das Bauwerk war simpel: Das Tiny House sollte dem Charakter und dem Style des Bauherren entsprechen und somit einen Kontrast zum bestehenden Elternhaus bieten. Marc Läuchli mag Tattoos und schwarz-matte Fahrzeuge, fährt eine Harley-Davidson und einen Dodge Ram. Er selbst ist ein wandelndes Kunstwerk: 2 Meter gross, kräftig und von Fuss bis Kopf tätowiert. Im Umgang ist er jedoch alles andere als hart. Läuchlis sind herzlich, allesamt, ruhig und umsichtig. Das Tiny House sollte also keineswegs einfach ein rauer, schwarzer Klotz werden, sondern vielmehr ein wohliges Daheim mit Ecken und Kanten. Und das ist es am Ende auch geworden.
Fotos: Niklas Eschenmoser









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